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Überwachung

572: Geheimdienstler sind heimlich Schweine

Ich bin überzeugt davon, dass ein Großteil der Geheimdienst-Mitarbeiter private Schweinereien anderer Menschen heimlich auf Privat-PCs bunkert. Auf einen Hinweis auf Großverbrechen gelangen denen ja 10 Hinweise auf Drogengebrauch, 100 Hinweise auf Finanzmogeleien und 1000 Sex-Texte und -Fotos in die Schnüffelkammer. Ich wünsch diesen Geheimdienstärschen neugierige Kinder, die deren privaten Festplatten knacken und den versteckten Anlass für die Datengeilheit dieser Spitzel ins Internet leaken.

574: Strohdumm kann gefährlich sein

Internet. Handy. Straßen mit Video. Ja. Die Überwachung bekommt Stasi-Potential einerseits. Andererseits sehe ich zwei Veränderungen: 1. Es läuft unauffällig. Es soll keine Beunruhigung der Bevölkerung eintreten (die war in der Stasi-DDR nämlich beunruhigt, und es war nicht lustig). Und 2. sind nun möglichst viele Roboter im Einsatz, keine mitschreibenden Menschen mehr. Diese Roboter haben ein Problem: Sie irren sich. Sie irren sich so strohdumm manchmal, wie kein Mensch sich irren würde. Das läuft parallel dazu, dass Roboter = Software-Konstrukte tolle Filterarbeit leisten und ein irre Masse an Daten sichten und vernetzen und filtern können. Aber dann hauen sie voll daneben. In den USA gab es diese überfallartige Hausdurchsuchung, nachdem zwei Frauen am Telefon Pizza-Rezepte austauschten (auf Twitter gab es den Bericht der solcherart überfallenen Hausfrau. Das traumatisiert dann schon wie einst die Stasi).
Und nun meine Ideen der Gegenmaßnahmen:
1. fast alles ohne große Geheimhaltung laufen lassen. Denn wir machen ja nur weniges, das verborgen bleiben muss. Pornografisches und eine Menge an politischen Ansichten kann man z.B. im Haus rumliegen lassen, meine ich.
2. die Zweitexistenz ohne digitale Kommunikations-Technik.

572: Zweispurleben

Im Prinzip lässt sich eine Privatsphäre weiterhin einrichten. Wir müssen uns dazu einen Lebensraum erstellen, der auf elektrische Fernkommunikation, sogar auf Briefpost verzichtet.
Ich meine nun nicht, dass wir uns von Handys und Internet abschotten sollten. Sondern ein Zweispurleben ist angesagt: Ein mittlerweile digitalisiertes Existieren und Kommunizieren nach draußen, und daneben ein „Zimmer in das nicht hineingeschaut werden soll“ wie im Märchen von Blaubart. In diesem Zimmer kann durchaus ein Computer stehen, aber er hat kein Internet, und theoretisch muss die kompromittierende Strahlung des Monitors gestört oder durch einen Faraday-Käfig geschirmt werden. Praktisch reicht aber das Trennen des Daseins in der digitalisierten Außenwelt von dem Dasein, das man privat führen möchte, finde ich.